Johanna Constantini: Medienkompetenz ≠ Medienkompetenz – von digitalem Marketing & seinen Grenzen

Sehr gerne wird unter dem Schlagwort der Digitalisierung auch das Schlagwort der Medienkompetenz aufgeworfen und vor allem im Nachwuchsbereich als besonders wichtig erachtet. Natürlich müssen auch junge AthletInnen heute lernen, sich inmitten sozialer Medien und im Umgang mit neuen medialen Präsentationsformen zurecht zu finden. Dennoch ist es wichtig, zwischen der Medienkompetenz aus marketingtechnischer Sicht und der Medienkompetenz im Umgang mit eigenen digitalen Geräten zu unterscheiden. 

Zum Thema: Was moderne Sportpsychologen von Sozialen Medien wissen sollten.
Medienkompetenz in Hinblick auf das digitale Miteinander – Supertool Internet

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Johannas Beitrag zum Hören.

AthletInnen können sich heute besser darstellen als je zuvor! Dieser sehr positive Aspekt wird mir auch in meinen Workshops regelmäßig aufgezeigt. SportlerInnen profitieren von medialer Präsenz und davon, dass sie ihre Fan-Community immer und überall über Erfolge informieren können und Sponsoren dabei optimal platziert werden. Diverse Kanäle werden mit speziellem Content gefüllt, verschiedenste Zielgruppen können erreicht und das ganze sogar messbar gemacht werden. Wir sind die Summe unserer Daten und keine Frage – die Möglichkeiten sich zu vermarkten, verleihen Sportlern im 21. Jahrhundert ganz neue Möglichkeiten!

Die Kehrseite zum Umgang mit digitalen Medien bildet gleichzeitig die Grenze des marketingspezifischen Ansatzes: Der Umgang mit digitalen Medien birgt nämlich, wie fast alles im Leben, auch Risiken und Nebenwirkungen. Dabei gilt es nicht, den digitalen Teufel an die Wand zu malen, und doch sollten Nutzer um die Schattenseiten ihrer Likes wissen. 

Risiko Mobbing – Analoges Miteinander fördern

Die vermeintliche Nähe, die vor allem soziale Medien suggerieren, kann schnell zur Gefahr werden. Nämlich dann, wenn digitale Angriffe oder Hasspostings manche User erreichen. Schnell kann man im Netz zum Opfer werden. Vor allem, wenn die digitalen Angreifer von Neid und Missgunst angetrieben werden. Sportlicher Erfolg stellte so Manches mal einen derartigen Antrieb dar. Umso wichtiger ist das analoge Miteinander, das unterstützende Netzwerk, die Bezugspersonen aus dem richtigen Leben – auch für SportlerInnen!

Johanna Constantini, die-sportpsychologen.at

Johanna Constantini

Sportarten: Pferdesport, Laufsport, Wintersport, u.a.

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Auch der Umgang mit den eigenen Stärken und das Bewusstsein darüber wird oftmals durch Postings von anderen Usern getrübt. So liegt es auch nicht unbedingt fern, sich mal schlechter zu fühlen, wenn man ständig mit den tollsten und aufregendsten Lebensinhalten anderer Nutzer konfrontiert wird. An einem schlechten Tag kann das Durchforsten sozialer Medien schon mal zum Frust führen. Auch darüber sollten sich SportlerInnen bewusst sein. 

Richtigen Umgang fördern!

Ob im Verein, unter TeamkollegInnen oder innerhalb der Familie. Es muss nicht die Frage gestellt werden, ob digitale Medien generell gut oder schlecht sind. Doch genauso wie jungen AthletInnen die Möglichkeiten des digitalen Eigenmarketings aufgezeigt werden sollten, so muss auch über die Kehrseiten aufgeklärt werden. Denn  vielmehr als um das „ob“, geht es auch beim Thema digitale Medien um das „wie“. Der richtige Umgang bildet den Schlüssel zu erfolgreicher Vermarktung UND psychischer Gesundheit inmitten einer vernetzten (Sport)-Welt.

Dies bedeutet: Aufklärungsarbeit! Über Chancen. Über Grenzen. Über Sinnvolles und über Sinnloses. Und darüber, wann es Zeit wird auszuschalten.

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Sportarten: ferdesport, Laufsport, Wintersport, u.a.

Innsbruck, Österreich

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