Markus Gretz: Mit Meditation übst du, bei dir und im Moment zu sein (Online-Event, Do., 15 Mai 2025)

Da das Interesse am Praxisworkshop “Gruppenmeditationen – eine Verbindung von Achtsamkeit und Systemik” von Markus Gretz, den er im Rahmen der asp-Tagung 2025 in Bochum halten wird, enorm ist, bietet er die Veranstaltung vorab einmalig online an: Genauer am Donnerstag, den 15. Mai, an 19 Uhr (Link siehe unten). Eine einfache Anmeldung genügt, um einen Platz zu sichern. Bevor es hier aber um Schriftkram geht, wollte Mathias Liebing, Redaktionsleiter von Die Sportpsychologen wissen, wie Markus Gretz, der seit 2014 Teil des Netzwerks ist, zur Meditation kam.

Markus, wann und in welchem Zusammenhang hast du deine erste sportpsychologische Erfahrung mit Meditationstechniken gemacht?

Ich habe schon früh von Meditation im Sport gehört bzw. eher gelesen. Ich habe nämlich als 15-jähriger Basketballtrainer die Bücher von Phil Jackson gelesen. Darin beschreibt er, wie er selbst zum Zen Buddhismus fand und die buddhistische Philosophie auch in seine Basketballteams, also zu den Chicago Bulls und LA Lakers, brachte. Er berichtet von einem Psychologen (George Mumford), den er zum Team brachte um regelmäßig gemeinsam zu meditieren. Das faszinierte mich. Im Prinzip hat mich das auch initial dazu gebracht, Sportpsychologie zu studieren.

Warum lohnt es sich, für andere Sportpsychologen und Sportpsychologinnen in das Thema tiefer einzusteigen?

Auch ich habe lange Zeit nach dem Studium hauptsächlich mit klassischen sportpsychologischen Techniken wie Mentaltraining und Selbstgesprächsregulation gearbeitet. Dabei haben sich zwar schnell Erfolge eingestellt. Aber ich hatte auch immer wieder das Gefühl, nur an der Oberfläche zu kratzen und nicht nachhaltig für eine Veränderung zu sorgen. Meditation ist dafür ein Schlüssel. Ich nenne sie bei meinen Athletinnen oft Mentales Fitnesstraining, da sie uns bei regelmäßiger Anwendung widerstandsfähiger und flexibler macht. 

Warum sind Meditationen für den Sport besonders interessant und was macht es kompliziert, nicht mit einer Person, sondern mit einer ganzen Gruppe zu arbeiten?

Meditation klingt erst mal spirituell und abgehoben. Ich konnte mir, als ich mit 15 Jahren von Atmen und Sitzen gelesen habe, auch nicht wirklich was darunter vorstellen. Vor allem nicht, was es bringen soll. Wenn man sich aber intensiver damit beschäftigt und selbst Erfahrungen sammelt, bemerkt man schnell, dass in vielen Meditationstechniken genau das geübt wird, was im Leistungssport so wichtig ist. – Ganz bei sich und im Moment sein. – Gleichzeitig ermöglicht die Meditation auch, die menschlichen Verbindungen zu beleuchten und auch zu stärken. Das macht das Gruppensetting und die Anwendung in Teams so spannend. Meditation alleine zuhause mit einer App ist etwas ganz anderes als in einer Gruppe. Unser Gehirn verarbeitet ständig den sozialen Kontext. Durch die Verbindung meiner systemischen Ausbildung und den Erfahrungen als Teilnehmer und Anleiter von Gruppenmeditationen habe ich mich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt, Techniken kennengelernt und selbst weiterentwickelt und will diese nun gerne interessierten Kolleg*innen vermitteln.

Anmeldung

Gruppenmeditationen – eine Verbindung von Achtsamkeit und Systemik

Donnerstag, 15. Mai, 20:00 – 21:30 Uhr

Der Workshop richtet sich an Sportpsycholog*innen, die ihr Repertoire an Meditationstechniken erweitern wollen. Im Workshop werden verschiedene Übungen ausprobiert, die speziell für die Arbeit mit Gruppen geeignet sind. Dabei liegt der Fokus auf Meditationen in Gruppen, bei denen der Gruppenkontext genutzt wird, um die Achtsamkeitsmethoden noch intensiver wahrzunehmen. Die Teilnehmer lernen, wie sie die Gruppendynamik und das Gruppengefühl betrachten können, um die Erkenntnisse während und nach der Meditation bei den Sportler*innen zu steigern. Als Grundlage für die Meditationstechniken dienen Akzeptanz- und Commitment-Training (Therapie), Relational Frame Theorie und Systemtheorie. Der Workshop ist nach einer kurzen theoretischen Einleitung aber vor allem praktisch gestaltet und bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Meditationstechniken selbst zu erleben und gemeinsam zu reflektieren.Der Workshop richtet sich an Sportpsycholog*innen, die ihr Repertoire an Meditationstechniken erweitern wollen. Im Workshop werden verschiedene Übungen ausprobiert, die speziell für die Arbeit mit Gruppen geeignet sind. Dabei liegt der Fokus auf Meditationen in Gruppen, bei denen der Gruppenkontext genutzt wird, um die Achtsamkeitsmethoden noch intensiver wahrzunehmen. Die Teilnehmer lernen, wie sie die Gruppendynamik und das Gruppengefühl betrachten können, um die Erkenntnisse während und nach der Meditation bei den Sportler*innen zu steigern. Als Grundlage für die Meditationstechniken dienen Akzeptanz- und Commitment-Training (Therapie), Relational Frame Theorie und Systemtheorie. Der Workshop ist nach einer kurzen theoretischen Einleitung aber vor allem praktisch gestaltet und bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Meditationstechniken selbst zu erleben und gemeinsam zu reflektieren.

Link: https://app.coachingspace.net/public/835c74f3-4b9a-44a1-a99d-6c8276644e04

Preis:

29 EUR*

*kostenlos für Profilinhabende von Die Sportpsychologen

Alle Teilnehmenden bekommen auf Nachfrage 2 Fortbildungspunkte für den Verbleib auf der asp-Expertendatenbank angerechnet.

Markus Gretz, Die Sportpsychologen

Markus Gretz

Die Sportpsychologen

+49 (0)176 21463106

Veranstaltungshinweis:

asp-Tagung, 29.-31. Mai 2025

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Markus Gretz
Markus Gretzhttp://www.die-sportpsychologen.de/markus-gretz/

Sportarten: Basketball, American Football, Fußball, Handball, Volleyball, Floorball, Eishockey, Snowboarding, Triathlon, Ski Alpin, Ski Nordisch, Biathlon, Klettern, Golf, Fitness, Laufsport, Radsport, Tennis, Tischtennis, Turnen u.v.a.

Ulm, Deutschland

+49 (0)176 21463106

E-Mail-Anfrage an m.gretz@die-sportpsychologen.de