Anke Precht: Fußballer in Abstiegsnot

Im Frühjahr 2024 bekommt Anke Precht einen Anruf vom SV Linx. Genauer: Von Vorstandsmitglied Sven Bilz, dessen Herrenteam in der Verbandsliga in höchster Abstiegsnot ist. Sie müsse helfen – am besten sofort. Ein Klassiker. Ein Feuerwehreinsatz, auf den sich Anke Precht nach kurzer Überlegung einlässt, aber an eine bestimmte und recht außergewöhnliche Bedingung knüpft.

Zum Thema: Sportpsychologie im ambitionierten Amateursport

Vorab: Der Anruf ist der Startpunkt einer sportpsychologischen Zusammenarbeit, die bis heute fortgeführt wird. Durch die Offenheit aller Beteiligten, angefangen vom Vorstandsmitglied Sven Bilz, über Spielertrainer Sinan Gülsoy bis hin zur Sportpsychologin Anke Precht können wir zeigen, wie die Sportpsychologie im ambitionierten Amateursport funktioniert. Wie tauchen ein in die Zusammenarbeit, die zwischen Anke Precht und Sinan Gülsoy stattfindet. Der Spielertrainer erinnert sich an das erste Treffen:

Heiße Kennenlernphase

Anke startet mit einer besonderen Übung in die Zusammenarbeit mit dem Team. Eine praktische Übung, über die sie ein erstes Bild zum Zusammenhalt in der Mannschaft bekommt. Damit geht sie ins Risiko, denn für viele Spieler ist es der erste Kontakt mit der Sportpsychologie. Und oft sind die ersten Momente prägend – insbesondere im negativen Sinne. Wenn beispielsweise ein Team mit einem Fragebogen konfrontiert wird, schafft dies im Ergebnis oft kein Interesse, sondern Distanz. Anke erinnert sich, wie sie den Start in die Zusammenarbeit mit dem SV Linx erlebt hat:

Sportlich läuft in der Saison 2023/2024 gar nicht gut. Spielertrainer Sinan Gülsoy berichtet von den letzten sieben Saisonspielen und den erlebten Veränderungen:

Zusammenhalt testen

Noch einmal zurück zur Übung, mit der Anke startet. Sie beschreibt die Funktionsweise und den Hintergrund der Technik. Es ist der Start in die konkrete sportpsychologische Arbeit:

Aber wie hat eigentlich das Team auf die Sportpsychologin reagiert? Dies verrät Sinan Gülsoy, der um seine wichtige Rolle als Trainer und Führungsspieler weiß:

Keine Freiwilligkeit

In der Zusammenarbeit mit dem SV Linx hat Anke Precht eine Bedingung gesetzt: Ihre sportpsychologische Arbeit ist für die Spieler nicht freiwillig. Sie kümmert sich nicht nur um die Spieler, die den Kontakt zu ihr suchen. Sondern um alle, die mit der Sportpsychologie ein neues und zusätzliches Werkzeug an die Hand bekommen:

Am Ende der Saison schafft der SV Linx den Klassenerhalt in der Verbandsliga Südbaden. Und die Zusammenarbeit zwischen Anke Precht, Sinan Gülsoy und dem Team wird fortgesetzt. Was die Beteiligten konkret unternehmen, verraten wir in der kommenden Folge der kleinen Mini-Serie zum Thema Sportpsychologie im ambitionierten Amateursport.

Wenn ihr mit Anke Precht (zur Profilseite) oder den anderen Experten und Expertinnen aus dem Netzwerk Die Sportpsychologen, die ihr in eurer Nähe findet (zur Übersicht), zusammenarbeiten wollt, nehmt gern Kontakt auf.

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Anke Precht
Anke Prechthttp://www.ankeprecht.de

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