Anke Precht: Wie kann ich als SportlerIn mit negativen Gefühlen umgehen?

Gefühle treiben uns an, treiben uns aber auch manchmal in die komplett falsche Richtung. Sicher kennst du das, wenn der innere Vulkan zu brodeln beginnt? Um zu verhindern, dass dieser mit negativen Folgen zum Ausbruch kommt, gibt es ganz verschiedene Techniken, die millionenfach in der Praxis erprobt sind. Eine Übersicht findest du im folgenden Text.

Zum Thema: Steuerung von Emotionen

Wenn du in bestimmten Situationen Gefühle entwickelst, die dich behindern, kannst du diese Gefühle selbstständig verändern. Folgende Gefühle können dich und deine Leistung schwächen:

• Angst oder starke Unruhe (zum Beispiel durch Lampenfieber) 

• Wut, Ärger (über andere oder sich selbst) 

• Neid, Eifersucht (zum Beispiel über die Konkurrentin, die bessere Trainingsbedingungen hat) 

• Enttäuschung, Verzweiflung (bei Niederlagen oder Rückschlägen in einem Spiel oder in einem Wettkampf, oder weil du nicht in der Startformation stehst) 

• Übermotivation (zu viel wollen – damit entsteht ebenfalls eine zu starke innere Anspannung)

Wirksame Methoden

Zur Kontrolle von Gefühlen gibt es mehrere sehr wirksame Methoden. Hier sind die wichtigsten:

1. Meditation. Wenn du täglich meditierst, am besten immer zur gleichen Zeit, zum Beispiel morgens, bewirkt diese Praxis Veränderungen im Gehirn, die dazu führen, dass du Emotionen leichter stoppen kannst, wenn sie dich stören und negative Emotionen außerdem nicht mehr so leicht und so intensiv auftauchen. Die Wirkung setzt bereits nach drei bis vier Wochen ein. 

2. Entspannungstraining wie PMR, Atementspannungstrainings oder Qi Gong geben dir Methoden an die Hand, mit denen du dich innerhalb kürzester Zeit aus negativen Gefühlen herausbeamen kannst. 

3. Klopfakupressur. Die Aktivierung bestimmter Punkte am Körper führt zu emotionalen Veränderungen. Es gibt Standardprotokolle, die für verschiedene Gefühle passen können, aber nicht immer anschlagen. Noch besser sind daher spezifische Punkte für spezielle Gefühle, die dann zielgerichtet wirken und auch vor Wettkampfsituationen angewandt werden können.  

4. Positive Psychologie. Die bewusste Aktivierung von positiven Gefühlen, zum Beispiel durch Dankbarkeitstraining, hilft ebenfalls dabei, dass negative Gefühle weniger Raum bekommen. Die positive Psychologie verfügt dabei über viele unterschiedliche Techniken.

Unterstützung

Meine Kollegen und Kolleginnen im Netzwerk (zur Übersicht) und ich (zum Profil) unterstützen dich gern, wenn du diese Techniken anwenden willst. Oftmals liegt in der individuellen Betrachtung deiner Situation der Schlüssel. Dafür sind wir da.

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Anke Precht
Anke Prechthttp://www.ankeprecht.de

Sportarten: Fußball, Marathon, Tennis, Volleyball, Golf, Kickboxen, Bogenschiessen, Reitsport, Taekwondo, MTB, Rasenkraftsport

Offenburg, Deutschland

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