Anfang Juli 2019 zog sich die mehrfache Weltmeisterin und Skisprung-Olympiasiegerin von 2014, Carina Vogt, einen Kreuzbandriss im Training zu. Dadurch fällt die Sportlerin nun die komplette kommende Saison aus und hat einen langen Weg der Rehabilitation vor sich. Solche Dramen sind im Leistungssport leider keine Seltenheit und es ist wichtig, richtig mit der Situation umzugehen, damit man möglichst zeitnah sein Comeback starten kann. Eine Wintersportlerin, die diesen Prozess bereits hinter sich gebracht hat, ist die Skilangläuferin Victoria Carl, mit der ich ein sehr offenes Gespräch zum Thema Verletzungszeit führen durfte… Was ich Spannendes erfahren habe, lest ihr im Blog.
Im Kampfsport wird stark mit Strategien des sportpsychologischen Trainings gearbeitet und dies ganz oft unbewusst. Kämpfer*innen imitieren ihre Trainer*innen und Vorbilder, kopieren deren Aktivierungs- und Entspannungstechniken. Die einen führen anspornende Selbstgespräche oder geben sich Ohrfeigen ins eigene Gesicht. Andere setzen auf tiefes Durchatmen oder einstudierte Rituale während des Aufwärmens. Grenzen sind hier kaum gesetzt. Auch ich als Muay Thai Athletin (Thaiboxerin) bin da keine Ausnahme. Vor rund einem Jahr absolvierte ich ein vierwöchiges Trainingslager auf der thailändischen Insel Koh Phangan, welches nicht nur meine Physis und Technik verbesserte, sondern auch meine mentale Stärke.
Bewegungsvorstellungstraining sollte längst in aller Munde oder besser Sportlerköpfen sein. Ist es aber noch nicht, zumindest nicht flächendeckend. Dabei bietet die recht einfache Anwendung sowohl für Individual- als auch für Teamsportler grosses Potential.
Gute Kommunikation innerhalb einer Mannschaft ist das A und O, um Missverständnisse zu verhindern, Trainingsinhalte und Ideen gut zu vermitteln oder einfach um Zustimmung oder Kritik fair auszutauschen. Aber ganz so einfach ist es nicht immer, besonders im Nachwuchsbereich. Bei meiner Zusammenarbeit mit der ALBA Berlin Basketball Jugend hatte ich die Möglichkeit, ein Tool auszuprobieren, welches die Kommunikation ankurbeln sollte – die Feedbackbox. Was dabei herausgekommen ist, lest ihr hier!
Nach wie vor zeigt sich in der Praxis, dass das Tätigkeitsfeld und die weitreichenden Möglichkeiten der Sportpsychologie noch nicht in allen Sportköpfen angekommen sind. So habe ich manchmal den Eindruck, dass einzelne TrainerInnen nicht wissen, was ein Sportpsychologe alles bewirken kann. Dabei spreche ich nicht vom kurzfristigen Sieg der Champions League oder vom Blitzaufstieg, sondern vielmehr von den kleinen, aber entscheidenden Details im täglichen Trainings- und Wettkampfprozess.
Es war an einem Tennisturnier in einer kleinen Stadt in Argentinien, als ich mir überlegte, Sportpsychologin zu werden. Ich war mitgereist mit einem Freund...
Ende Mai fand in Bern die 48. asp-Tagung, die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in Deutschland, statt. Das reichbefrachtete Tagungsprogramm beinhaltete neben dem traditionellen...
Vier von fünf deutschen Leistungssportlern fühlen sich wenig bis gar nicht über Leistungsangebote der Sportpsychologie informiert. So lautet ein alarmierendes Ergebnis einer Studie von...