Klaus-Dieter Lübke Naberhaus: Den Froschkönig an die Wand klatschen

Das Märchen vom Froschkönig kennen wir alle. Zumindest meinen wir das. Klaus-Dieter Lübke Naberhaus hat in der Zusammenarbeit mit einem Athleten die Geschichte eingesetzt, um am Umgang mit Emotionen – im konkreten Fall mit Wut – zu arbeiten. Den Überraschungseffekt, den wir hier am Ende auflösen, mit einkalkuliert.

Zum Thema: Die Arbeit mit Metaphern, Märchen, Mythen, Fabeln und Witze in der Sportpsychologie

Was hat der Held oder die Heldin eines Märchens eigentlich mit einem Sportler oder einer Sportlerin zu tun? Eine ganze Menge. Und vor allem bieten die schön erzählten Geschichten die Möglichkeit, einen anderen Blickwinkel auf eine Szenerie einzunehmen, die der tatsächlichen Situation eines Sportlers zumindest ähnelt. Der Held kann darüber zum Stellvertreter werden.

Dieser Kniff funktioniert aber nicht nur auf Star-Ebene. Denn wie im richtigen Leben gibt es in Märchen auch Nebenrollen. Denken wir zum Beispiel an den großen Kontrahenten, also den direkten Gegenspieler, oder auch an die Helfer, die nicht selten mit magischen Kräften gesegnet sind. Die Rollen, die in Märchen bedient werden, sind quasi unerschöpflich.

Absolute Vielseitigkeit

Je nach Gattung – also vom Märchen über die Fabel bis hin zur Metapher – lassen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise Lehren aus den jeweiligen Geschichten ziehen. In der praktischen sportpsychologischen Arbeit geht das so weit, dass manchmal sogar ein Witz einen Inhalt transportieren kann, der auf Athletenseite etwas auslöst.

Klaus-Dieter Lübke Naberhaus über die besondere Kraft von Märchen

Geschichten funktionieren

Auch in Zeiten von Netflix und Co. – vielleicht sogar stärker denn je – funktionieren fiktionale Geschichten hervorragend. Eine große Offenheit gibt es gerade in Bezug auf Märchen bei Kindern und auch Jugendlichen. Im Erwachsenenalter empfiehlt es sich, von den Athleten zuvor sich eine Erlaubnis einzuholen, mit einer Geschichte arbeiten zu dürfen. In meiner Praxis habe ich auf diese Frage übrigens nie ein negative Antwort kassiert.  

Gern nutze ich auch eigene Geschichten. Dieser persönliche Bezug ist für die Verbindung zwischen Sportpsychologe und Athlet durchaus förderlich. Eine meine Lieblingsgeschichten ist allerdings das Märchen vom Froschkönig. Warum das so ist, erkläre ich dem folgenden Video.

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Klaus-Dieter Lübke Naberhaus über den Einsatz des Froschkönigs

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Klaus-Dieter Lübke Naberhaus
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