Freundschaft im Profi-Sport

Mal ehrlich: Bietet der in vielen Bereichen bis auf die Spitze und nicht selten darüber hinaus getriebene Perfektionismus im Leistungssport eigentlich Raum für Sentimentalitäten wie Freundschaft? Ähnlich naiv haben wir uns auf die Suche nach Individualsportlern, Teamplayern und Funktionsträgern gemacht und haben ihnen zugehört. Entstanden ist ein Schwerpunkt, der aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, welche Bedeutung und welchen Wert Freundschaft im Profi-Sport hat. Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend.

Triathlon 

Da ist zum einen der erfolgreiche Triathlet Georg Potrebitsch. Ihn scheint die Anfrage von Christian Hoverath inhaltlich überrascht und zum Nachdenken angeregt zu haben. In jedem Fall ist ihm aufgefallen, dass sich nach seinem Karriereende keiner seiner Sportsfreunde bei ihm mehr gemeldet habe, um einfach mal zu fragen, wie es ihm gehe.

Georg Potrebitsch: Freundschaftsdienste sind im Triathlon nur Mittel zum Zweck

Badminton und Laufen

Ein ganz anderes Bild zeichnen Thorsten Loch und Prof. Dr. Oliver Stoll in ihren Texten über die Sportarten Badminton und Laufen. Während der eine die Bronze-Medaillengewinnerinnen der Deutschen Meisterschaften in ihrer WG traf und am liebsten zur Weiberfastnacht wiederkommen will, macht sich der andere Gedanken über seine Sportart im Wandel der Zeit.

http://www.die-sportpsychologen.de/2017/02/09/lisa-kaminiski-und-hannah-pohl/

Prof. Dr. Oliver Stoll: Laufen macht Freu(n)de

Fußball

An König Fußball kommen wir nicht nur wegen Franz Beckenbauer nicht vorbei. So lässt das Zitat, welches Dr. René Paasch von Ex-Nationalspieler Marcell Jansen gefunden und zur Grundlage seines Leitartikels gemacht hat, durchblicken, dass es mit echter Freundschaft im Profi-Fußball nicht weit her sein kann. Wir schauen genauer hin und arbeiten insbesondere Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfußball heraus.

Dr. René Paasch: Freundschaften im Leistungssport Fußball

Fußball-Schiedsrichter

Und dann haben wir noch einen Doppelpack aus der Schweiz. Cristina Baldasarre von die-sportpsychologen.ch hat ein hoch bemerkenswertes Insidergespräch mit dem Schweizer Top-Schiedsrichter Sascha Amhof geführt. Der FIFA-Referee lässt uns tief blicken und Cristina Baldasarre ordnet seine Aussagen im dazugehörigen Blog-Beitrag hervorragend ein.

Wie immer freuen wir uns auf jegliches Feedback und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Schließlich darf eines nicht vernachlässigt werden: Freundschaft schießt vielleicht keine Tore, bringt sie aber vielleicht auf den Weg und sollte daher auch unter dem Brennglas des Hochleistungssports nicht aus dem Auge verloren werden.

 

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Mathias Liebing
Mathias Liebinghttps://www.torial.com/mathias.liebing
Redaktionsleiter bei Die Sportpsychologen und freier Journalist Leipzig Deutschland +49 (0)170 9615287 E-Mail-Anfrage an m.liebing@die-sportpsychologen.de