Hat der Leistungssport ein Problem? Aktuell häuft sich die Kritik an Trainingsmethoden und der Trainer-Ahleten-Beziehung im Kunstturnen. Wir gehen dem Thema nach.
Viel wurde in den vergangenen Tagen über psychischen Missbrauch im Schweizer Turnsport berichtet. Die «Magglinger Protokolle» (Gertsch & Krogerus, 2020) offenbaren Formen und Ausmass einer „Kultur der Angst“ im Kinderhochleistungssport, wie sie selbst von Insidern nicht für möglich gehalten wurde. Um Einschüchterungen, Demütigungen und Quälereien im Turnen ging es auch in der ARD-Sportschau (21.11.20). Der Beitrag verdeutlicht, dass es sich um ein weitreichendes, internationales Problem handelt. Warum nicht das System, sondern erwachsene Menschen für das Wohlergehen von Kindern verantwortlich gemacht werden sollten - davon handelt dieser Beitrag.
Die Corona-Pandemie hat auch das Fußball-Business getroffen. Durchaus wirkungsvoll. Doch was ändert sich aktuell wirklich und welchen Einfluss hat das auf die Wertschätzung der Sportpsychologie?
Depression ist eines der großen Tabu-Themen im Fußball. Immer noch. Ein Gastbeitrag von Katrin Figge von Miasanrot zeigt auf, weshalb aber gerade vor dem Hintergrund von rassistischen Beschimpfungen oder Angriffen im Fußball ein besonderer Fokus auf die psychische Gesundheit gesetzt werden sollte.
Na, wie viele Schattierungen der Farbe grün sind dir bekannt. Und vor allem: Was hat das mit Sport zu tun? Vorsicht: Teile der Antwort könnten dich verunsichern.
Im Jahr 1992 wurde mit dem Welttag der Psychischen Gesundheit erstmals auf psychische Erkrankungen aufmerksam gemacht. Seit vielen Jahren steht der World Mental Health Day jedes Jahr am 10. Oktober unter einem anderen Motto. Heuer widmet er sich weltweit dem Thema Suizidprävention.
Was braucht es im Spitzensport, um langfristig erfolgreich sein zu können? «Mental toughness» lautet aus Sicht der angewandten Sportpsychologie die präferierte Antwort. Tatsächlich unternehmen...
Laut einer Forsa-Umfrage (Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen) aus dem Jahr 2017 geht hervor, dass 8,4% aller Jungen und Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren süchtig nach Computerspielen sind. Bei Frauen ist das Problem in derselben Altersgruppe mit 2,9 % etwas geringer ausgeprägt. Diese Spieler entwickelten eine Abhängigkeit, welche die Kontrolle über das Spielen verloren gehen lässt und in der Folge zu schwerwiegender Beeinträchtigung führt. Seit 2014 beschäftigt sich eine Expertengruppe der WHO mit dem Thema und bewirkte, dass die Computerspielabhängigkeit (Gaming Disorder) in die neueste Version der Internationalen Klassifikation für Krankheiten (ICD-11) aufgenommen wurde.
Der psychologische Zustand eines Profi-Radfahrers spielt eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, in Training und Rennen auf höchstem Niveau zu bestehen. Diese Erkenntnis setzt sich zusehends im internationalen Radsport durch. Demgegenüber hat die altmodische Ansicht, dass ein Sportpsychologe ausschließlich bei psychischen Problemen um Unterstützung gebeten wird, in der Welt des Profiradsports mehr und mehr ausgedient. Nichtsdestotrotz ist die Arbeit an der psychischen Gesundheit ein essenzielles Betätigungsfeld – aber eben nicht das einzige. Hier beschäftige ich mich mit sportpsychologischen Ansätzen, mit deren Hilfe Radsportler ihre Leistung optimieren können.