Cristiano Ronaldo betritt den Rasen immer zuerst mit dem rechten Fuß. Bastian Schweinsteiger feuchtet sogar Schuhe und Socken an. Und der frühere argentinische Nationaltorhüter Sergio Goycochea urinierte vor gegnerischen Elfmetern tatsächlich auf den Rasen. Keine Frage: Rituale sind im Sport sehr verbreitet und können den Athleten eine gewisse Sicherheit geben. Aber: Es verbinden sich mit den Marotten auch unnützliche Gefahren.
Zum Thema: Können Sportler lernen, ihre Rituale zu kontrollieren?
Im Video erklärt Dr. Christian Reinhardt, wie wichtig es ist, sich im richtigen Moment von den Ritualen zu lösen. Damit können Sportler vermeiden, sich von ihren Gewohnheiten abhängig zu machen – schließlich wird es irgendwann eine Situation geben, in der sich das Ritual einfach nicht durchführen lässt.
Quellen:
Schippers, M. C., & Van Lange, P. A. (2006). The Psychological Benefits of Superstitious Rituals in Top Sport: A Study Among Top Sportspersons1. Journal of Applied Social Psychology, 36(10), 2532-2553.
Weigelt, M., & Steggemann, Y. (2014). Training von Routinen im Sport. Kognitives Training im Sport, 8, 91.
Schack, T. (2006). Mentales Training. In: M. Tietjens, B. Strauss (Hrsg.). Handbuch Sportpsychologie, 254-261. Schorndorf: Hofmann.
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